Beim Adventskonzert zieht das Orchester des Musikvereins „St. Julianen“ alle Register
Sichtlich erfreut begrüßt die neue Vorsitzende von „St. Julianen“, Bettina Thimm, das erwartungsfrohe Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche. Was dann folgt kann mit Recht als ein Feuerwerk der musikalischen Vielfalt bezeichnet werden. Bereits der erste Titel von Michael Jackson „Earth Song“ setzt in Thematik und Musikalität Maßstäbe.
„Pomp and Circumstance Nr. 1“, der festliche Militärmarsch von Edward Elgar erinnere ihn stets an die feierliche Krönung von King Charles, seinem Alterskameraden, wie Moderator Ortwin Hess schmunzelnd bemerkt.
Eher getragen erklingt „Air für Blasinstrumente“ im Gotteshaus, um sodann vom „Second Waltz“ von Dimitri Schostakowitsch wieder sehr melodiös abgelöst zu werden. Allgemein bekannt geworden ist der Walzer durch die Interpretation von Andre Rieu und seinem Strauß-Orchester, insbesondere bei einem Fußballspiel zwischen Ajax Amsterdam und Bayern München!
Moderatorin Hannah Schreiber leitete über zu dem Titel „La Storia“, zu dem sich das Publikum selbst eine Geschichte bzw. ein Drehbuch ausdenken konnte. Schreiber gab Hilfestellung, indem sie durchblicken ließ, dass der Komponist die eindrucksvolle Musik dem Filmkomponisten Ennio Morricone widmete.
Natürlich kam traditionsgemäß die Literatur in Form einer Adventsgeschichte nicht zu kurz. Hess hatte eine humoristisch-nachdenkliche Geschichte eines kleinen Lichtschalters ausgesucht, der einen riesigen Weihnachtsbaum zum Leuchten bringen sollte.
Nach einer klassischen Sarabande von Händel dann der konzertante Höhepunkt: „Tanz der Vampire“, bei dem die Vampirmusiker, wie Hannah Schreiber scherzhaft bemerkte, mangels menschlichen Blutes in die Mundstücke ihrer Instrumente beißen mussten, Dirigent Ralf Worf alles aus seinen Leuten herausholte und keinen Zweifel an möglichen Grenzen zuließ. Geheimnisvoll in der ansonsten stockdunklen Kirche, nur in rotes Dämmerlicht getaucht, erklang tongewaltig und schaurig-schön die Musik aus dem Musical, was das Publikum mit Ovationen honorierte.
Nach „Holy Night“ und „Es blüht eine Rose…“, bei dem die Zuhörer zum Mitsingen Gelegenheit hatten, das letzte Highlight. Ein weihnachtliches Potpourri, meisterhaft anspruchsvoll komponiert von dem amerikanischen Komponisten Leroy Anderson und stimmungsvoll interpretiert von 31 Orchestermusiker’ innen.
Mit Dankesworten des zweiten Vorsitzenden Hans-Udin Thimm und als Zugabe einem Auszug aus „Tanz der Vampire“ verabschiedeten sich Dirigent Worf und sein Orchester unter stehenden Ovationen des dankbaren Publikums.
Ein Tag voller Sonne, Fun, Achterbahn und Holiday-Feelings! So könnte man den Ausflug der Fortissimos, dem Jugendorchester des Musikverein "St. Julianen" im Holiday-Park kurz und knapp beschreiben.
Alles begann am Bahnhof in Guntersblum, wo wir mit dem Zug zusammen mit unseren Jugendleiterinnen Hannah und Lena in unser gemeinsames Abenteuer starteten. Auf Klappsitzen gab es dann einige Runden Wer bin ich? mit Barack Obama, Prinzessin Lillifee und Co.
Als wir aus der Ferne den Freefall-Tower sichteten, war klar: Das wird ein super Tag. Und genau das wurde er dann auch. Fliegen mit Mia and me, schreiend mit Tabalugas Achterbahn fahren, mit Wickie auf der großen Welle reiten, Kettenkarussell, beim Sky Fly abheben und eine Abkühlung in der Wildwasserbahn und im Dino-Splash genießen – all das war ein einzigartiges Erlebnis mit den Fortissimos.
Falls auch ihr Lust habt, mit den Fortissimos Ausflüge zu machen, Spaß zu haben und natürlich zu Musizieren, dann schaut doch mal vorbei! Wir proben jeden Dienstag von 18:00 bis 19:00 Uhr im Gemeindezentrum Ludwigshöhe.
Also: Wir sehen uns! Bei der nächsten Probe und dann vielleicht auch bei unserem nächsten Ausflug!
Sophie Sternberg
Jahreskonzert begeistert Zuhörer
Zu einem wahrhaften „Filmmusikfestival“ entwickelte sich das nach drei Corona bedingten Ausfällen wieder stattgefundene Jahreskonzert des Musikvereins. Die neue „St. Julianen“-Vorsitzende Bettina Thimm freute sich in ihrer Begrüßung über ein ausverkauftes Haus. Unter dem Motto „Film ab…Ton läuft“ präsentierten die MusikerInnen unter dem Dirigat von Ralf Worf ein wahres Feuerwerk von bekannten Titeln aus Film- und Fernsehhits, die sachkundig-humorvoll von Hannah Schreiber, Peter Muth und Ortwin Hess moderiert wurden. Hollywoodklassiker und Musik aus beliebten Fernsehserien von Amerika bis Deutschland weckten Erinnerungen an schöne Kino- und Fernsehabende. Höhepunkt war zweifellos das Medley „Charles Chaplin“ mit den bekanntesten Melodien seiner Filme wie „Limelight“, „Moderne Zeiten“, „Der große Diktator“. Ein Stück der musikalischen Höchststufe, das dem Orchester alles abverlangte, wie Moderator Hess betonte. Klanggewaltig bis schaurig schön auch die „Piraten der Karibik“. Eine „Klaus Doldinger“ Performance u.a. mit „Tatort“, „Ein Fall für Zwei“ und – fast beängstigend - „Das Boot“ sowie die von Les Humphries komponierte „Derrick“-Erkennungsmelodie rundeten den ersten Konzertteil ab. Mit bombastisch anmutenden Trommel- und Paukenwirbeln der beiden Perkussionisten eröffnete „Lawrence of Arabia“ den zweiten, nicht minder spannenden Teil. Mit per Beamer an die Wand projizierten Plakaten aller Filme gab’s für die Zuhörer auch optisch weiterhin Erkennungseffekte für „My Name is Nobody“, „Pink Panther“ und andere Hits der Filmbranche. Grandios und mit stehenden Ovationen vom Publikum belohnt – die Moonlight Serenade im typischen „Glenn-Miller-Sound“, die das Orchester gleich noch einmal spielte nach Anregung von Dirigent Worf, dazu zu tanzen, der er selbst, wie auch einige Tanzfreudige gerne nachkamen. Mit einer Zusammenstellung von weltbekannten Melodien aus dem Singspiel „Im weißen Rössl“ verabschiedeten sich Ralf Worf und sein 31-köpfiges Orchester vom sichtlich dankbaren Publikum.
Klassisches, Modernes und Traditionelles beim Adventskonzert
Es war die perfekte Einstimmung auf die Weihnachtszeit: Das Konzert des Musikvereins „St. Julianen“ Guntersblum am ersten Advent in der bis zum letzten Platz besetzten Evangelischen Kirche. Erstmals nach zwei coronabedingt ausgefallenen Adventskonzerten und damit nach drei Jahren, so Vorsitzender Ortwin Hess in seiner Begrüßung, konnte Dirigent Ralf Worf mit seinem Orchester wieder musikalische Höchstleistungen erbringen, was vom Publikum begeistert honoriert wurde. Bereits der inzwischen dreißig Jahre alte musikalische Apell „Heal The World“ von Michael Jackson setzte Maßstäbe. Beeindruckend auch die dreisätzige Originalkomposition „Reflections of this Time“, ein Werk der orchestralen Oberstufe, dargeboten unter anderem mit beeindruckenden Soli der Ausführenden. Bekannte Kompositionen folgten mit Highlights aus dem Musical „Jesus Christ Superstar“, durch das der 1971 erst 23-jährige Andrew Lloyd-Webber auf einen Schlag als Komponist weltberühmt wurde sowie Auszüge aus der „Carmina Burana“ von Carl Orff. Mit seiner schon obligatorischen Weihnachtsgeschichte leitete Hess über auf das „Concerto d’Amore“, einer Hommage auf die Liebe zur Musik. Jugendleiterin Hannah Schreiber eröffnete mit der Moderation zur klanggewaltigen Adventsfanatasie „Christmas Ouverture“ mit den Liedern „Macht hoch die Tür“, „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Bethlehem du kleine Stadt“ sprichwörtlich das erste Fenster des Adventskalenders. Für den (vorläufigen) Abschluss hatten Dirigent und das Orchester, auch in Ansehung des schrecklichen Krieges in der Ukraine, „Happy Christmas – War is over“ von John Lennon und Yoko Ono ausgesucht. Nach stehenden Ovationen leitete Hess mit den Worten „Ihr habt die Zugabe gewollt – jetzt müsst ihr auch mitsingen“ auf „Überall ist Weihnachten“ über - die Texte standen bereits vorsorglich auf dem Programmblatt. Mit sehr emotionalen Worten dankte Dirigent Ralf Worf dem Publikum und „dem wundervollen Orchester“. Es sei für ihn eine Ehre, dieses Orchester dirigieren und nach drei langen Jahren ohne Auftritt nun wieder ein Konzert geben zu dürfen.
Als musikalischen Abschluss wünschte sich das begeisterte Publikum von „St. Julianen“ noch einmal die klanggewaltige Ballade „Leningrad“ von Billy Joel.
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Der weihnachtliche Zauber war perfekt
Zugabe – Zugabe!! Das waren die Stimmen der Standing Ovations im Publikum, die am vergangenen Sonntag dem jährlichen Adventskonzert des MV St. Julianen Guntersblum in der voll besetzten ev. Kirche zum Ende hin zu hören waren. Wieder einmal schaffte es Dirigent Ralf Worf, das Publikum mit seinem Orchester zu verzaubern. Mit Concerto wurde der Auftakt zu einem grandiosen Konzert gestartet. Die charmanten Moderatoren Hannah Schreiber und Ortwin Hess begleiteten
abwechselnd durch das 1 1/2 stündige Programm. „ Ich bete an die Macht der Liebe“ so klang die kraftvolle Stimme des Tenors Uwe Worf, welcher im Anschluss an das Konzert beteuerte, dass ihm nie ein Weg zu weit oder eine Probe zu viel sei, solange er mit solch großartigen Musikern auftreten dürfte. Er sollte nicht der einzige Solist bleiben. Die Unsterblichkeit welche im Lied „Who want´s to live forever“ zum Ausdruck kam, wurde durch Bettina Thimm mit ihrer Posaune ergänzt. Über das stimmungsvolle Originalstück „Twins“, kam das nun schon sehr emotional ergriffene Publikum an ein musikalisches Meisterwerk: Der „ Bolero“ , der zu Beginn fast eine hypnotische Wirkung ausübt, lies die Zuschauer durch magische Klarinettentöne von Inge Marquardt erzittern.
Um nicht ganz in den Welten der Töne abzudriften, erzählte nun Ortwin Hess, der erste Vorsitzende, seine traditionelle Weihnachtsgeschichte. Beflügelt von dieser besinnlichen Stimmung präsentierte das Orchester im Anschluss „Agnus dei“ unter der lateinischen Begleitung des sonoren Gesangs von Uwe Worf.
Nach „ Away in a manger“, einem englischen Weihnachtslied, kam wohl ein Hochgenuss für viele Zuschauer: „ Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Bekannt durch den gleichnamigen Film von 1973 und durch die Einfachheit von Blockflöten, gespielt von Martina Kraus-Oswald und Sandra Tisot, war die Gänsehaut vorprogrammiert. Der Zauber war perfekt. Und wenn es jetzt noch jemanden gab, der nicht mitgerissen im emotionalen Weihnachtsgefühl war, wurde er durch „ Christmas Prelude“ und „Feliz Navidad“ zum Mitsingen animiert.
In den nun 5 Jahren als Dirigent, ist es nicht nur seinen treu ergebenen Musikern, sondern auch dem Publikum gelungen, dem sonst sehr redegewandten Ralf Worf, die Sprache verstummen zu lassen und statt dessen Tränen freien Lauf zu gewähren. Das Publikum, bedankt sich bei allen Mitwirkenden für diesen sensationellen und wieder einmal sehr gelungen Auftritt und ist nun gut gerüstet für die kommende Adventszeit.
Text: Claudia Sons
Bild: Peter Muth
„Good Vibrations“ im Saal
Guntersblumer Musikverein lädt zu einem fetzig-famosen Ritt durch die Ära der Hits
Der Dirigent wollte „so ein tolles Publikum“ nicht gehen lassen. Das forderte unermüdlich „Zugabe“ und so machten die Musiker keine Anstalten, die Bühne zu verlassen. Das ist das Résumé des Abends, den der Musikverein St. Julianen unter dem Motto „Ab in den Süden“ im ausverkauften DGH bot.
Als Eisbrecher ertönt „dicke-Backen-Musik“. Den Wies’n Hit „Dem Land Tirol die Treue“ haben allerdings Bettina Thimm und Peter Muth mit neuem Text unterlegt: „Mein schönes Guntersblum“. Beim Mitsingen der neuen Ortshymne hapert es noch ein wenig, aber im Anschluss, als eine der Zugaben, tönt es in Saalesstärke.
Den musikalischen Streifzug mit Inhalten oder Komponisten aus südlichen Ländern setzen Variationen aus Offenbachs Operetten fort. Mühelos gelingen die Wechsel von Cancan zu Dreivierteltakt oder Marseillaise. Das Publikum lässt sich von Hoffmann erzählen und dankt mit Szenenapplaus. „Der Verbundenheit der Monarchen Preußens und Österreichs hat Johann Strauß 1889 den „Kaiserwalzer“ gewidmet“, erläutert Ortwin Hess, Vorsitzender des Blasorchesters, in seiner Moderation. Ralf Worf, musikalischer Leiter, hat mit seinen Musikern eine Art „preußisch Wien“ erarbeitet. Für „A Herz wie a Bergwerk“ greift Worf zum Mikro und gibt den Fendrich.
Hannah Schreiber kündigt Ralph Benatzkys „Im weißen Rössl“ im Arrangement von Stefan Schwalgin an. Das gelingt so verswingt, dass die Welt noch himmelblauer erscheint, beim schönen Sigismund fallen im Saal ein paar Textzeilen und im Salzkammergut, da kann ma‘ gut… Schuhplattlern. Hört sich anders an, ist aber eine Bereicherung für das Singspiel. Tosender Applaus zur Pause.
Mit „Concerto“ setzt Rondo Veneziano die Lagunenstadt in Szene. Heute, gespielt von ‚Rondo St. Juliano‘. Hörgenuss. Die Eagles lassen im „Hotel California“ grooven, bevor Klaus Weckheuer sich erneut als geschliffener Literat erweist. Mit Esprit, Wortspiel und grammatikalischen Finessen führt er vom sonntäglichen Tatort zum dienstäglichen Tonort (Proben der St.Julianen): Kommissar Worf und der falsche Ton. Erste Spuren führen ins Saxophonmillieu….
Und dann swingen sie wieder bei „Happy Luxemburg“. Worf, wie immer, mit vollen Körpereinsatz, nah am (Bühnen-)Abgrund. Schwalgin hat auch die italienischen Ohrwürmer mit fließenden Übergängen neu arrangiert von „Azzurro“ bis „Nel blu dipinto di blu“ und der ganze Saal skandiert „cantare“ und „volare“. Oh, oh, oh!
Strandjunge Hess - in Hawaiihemd, Sonnenbrille und Surfbrett unterm Arm – hängt zum Medley der Beach Boys Erinnerungen an die halbstarken 60er am Eicher See nach. Cool mit Strohhüten und Sonnenbrillen rocken alsdann die Musiker die Hütte. Ein Abend, voll von „Good Vibrations“!
„Merci“, dankt Hess dem Auditorium. Das ist nicht Schlusswort, sondern Stichwort: Bademäntel gewandet greifen die Akteure zu ihren Instrumenten. Beim Udo-Jürgens-Potpourri erweist sich so mancher Besucher lauthals als textsicher. „Zugabe!“ Die wird zum Wunschkonzert. Worf fragt solange nach, bis er bekommt, was er dirigieren möchte: „Mein schönes Guntersblum“ – jetzt mit Chorbegleitung - und „Die Beach Boys“.
(Bina Stutz, Quelle: AZ „Landskrone“)
Jugendkapelle des Musikvereins „St. Julianen“ Guntersblum begeistert Zuhörer
Wiedereinmal konnten die Nachwuchsmusiker von „St. Julianen“ am vergangenen Sonntag im evangelischen Gemeindehaus ihr musikalisches Talent unter Beweis stellen. Den Zuhörern – zumeist Familienmitglieder der jungen Musiker – boten sie unter der Leitung von Dirigent Ralf Worf ein fast zweistündiges Konzert „vom Feinsten“.
Insgesamt neun Musikstücke unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen konnte Ortwin Hess, Vorsitzender von „St. Julianen“, der mit der Jugendleiterin Hannah Schreiber durch das Programm führte, dem zunehmend begeisterter werdenden Publikum ankündigen. Der dreizehnköpfige Nachwuchs, verstärkt durch sieben Musiker des großen Orchesters, intonierte nicht nur „Gute-Laune“-Titel wie „Summer Nights“ aus dem Musical „Grease“, sondern auch anspruchsvolle Originalkompositionen, wie „Leuchtfeuer“, ein Stück, das Jugendlichen Orientierung und Wegweiser für ihre Zukunft geben soll, ein Lieblingstitel der Jugendlichen. Dem Nachwuchsdrummer Nick Muth wie auf den Leib geschrieben war „Rock Space“ des amerikanischen Komponisten James Hosay. Folgerichtig gab es für diese fetzige Solonummer stehenden Applaus.
Nach dem für den Nachwuchs recht schwierigen Titel „I will follow him“ aus dem Film „Sister Act“ hatte Dirigent Ralf Worf sich etwas Besonderes einfallen lassen: eine Live-Probe, bei der ein Notensatz, den das Orchester zuvor noch nie gesehen hatte, ausgeteilt wurde. Innerhalb einer viertel Stunde sollten die Musiker diese Musik nach Vorstellung von Worf aufführungsreif eingeübt haben. Eine Herausforderung auch an Moderator Hess, der inzwischen im Internet Recherche für eine passende Ansage betreiben musste. Mit Bravour lösten die Beteiligten in nur zehn Minuten ihre Aufgaben und Dirigent Worf konnte (fast) perfekt den „Baby Elefant Walk“ von Henry Mancini präsentieren. Aber auch das Publikum, das sich inzwischen bei Kaffee und selbst gebackenen Kuchen gestärkt hatte, erhielt die Aufgabe, bei „Gospel Day“ das berühmte „Oh, happy Day“ anhand eines bereitgelegten Textes zu intonieren, was nach Anläufen dann auch funktionierte.
Ohne Zugabe kamen die Akteure freilich nicht von der Bühne, so dass Hess nach Dankesworten an die Musiker den absoluten Rocktitel von Deep Purple „Smoke on the Water“ als endgültig letztes Musikstück ansagen konnte, mit dem sich die „Fortissimos“ dann auch verabschiedeten, um sich selbst wohlverdient am Kuchenbuffet zu laben.
Der Musikverein „St. Julianen“ führt übrigens nach den Sommerferien in Zusammenarbeit mit der Grundschule wieder einen Blockflötenkurs für Kinder im Grundschulalter durch. Informationen hierzu werden rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben.
Manege frei!
Beim Jahreskonzert des Musikvereins St. Julianen wird das Dorfgemeinschaftshaus zum Zirkusrund – musikalisch. Mit Pfiff und Chapeau Claque moderiert Zirkusdirektorin Anna Juliano (Hannah Schreiber) „A Day at the Circus” und lässt wilde Tiere, Akrobaten und grazile Elefanten ihre Kunststücke vorführen. Die sind zwar nicht zu sehen, aber bei „Flying Dorians“ fliegt aus der Flügelhorn-Ecke (Lutz Rothermel) ein Puppengeschoss quer über die Bühne. Auch die beiden anderen Moderatoren beweisen sich als Possenreißer: Klaus Weckheuer gibt über „Schwarzhölzchen und den lieben Worf“ (musikalische Leitung: Ralf Worf) märchenhaft mit den Brüdern Grimm Einblick in die Rituale der Probenarbeit und Vereinsvorsitzender Ortwin Hess dazu die passende historische Einordnung.
„A Few Dots of Polka“ würzt Dicke-Backen-Musik mit kabarettistischen Elementen und bei der Champagnerpolka knallen die Korken. Dirigent Worf gestaltet mit rund 40 Musikern das Programm mit „Solisten in Concert“ und so hat fast jeder gekonnt seinen Part im Arrangement der Medleys, beim neu eingespielten „Maxglaner Zigeunermarsch“ oder die Musiker malen „Auf einem persischen Markt“ im Kopf die Bilder von Kameltreibern, Gauklern und Schlangenbeschwörern.
Einen besonderen Auftritt hat Hans-Bernd Zimmermann, Komponist von „Euphonissimo“ für zwei Tenorhörner (Axel Seck und Benno Anstatt). Er führt den Taktstock zu seiner Musik vor fremdem Orchester. Bei „Xyloclassics“ wirbelt Worf, studierter Perkussionist, auf dem Marimbaphon zu Klängen von Bizet, Mozart und Rossini. Und nun, dem Publikum zugewendet, zeigt sich, dass der Orchesterleiter nicht nur mit vollem Körpereinsatz dabei ist, sondern auch lustvoll über Mimik und Witz seinen Musikern leise Töne und volles Volumen entlockt. „Zugabe“-Rufe schon vor der Pause.
„Introduction and Modern Beat“ führt von klassisch zu fetzig-modern in ein großartiges Crescendo. Bei „My Way“ gibt Volker Thimm am Flügelhorn melancholisch den Ton an, verschiedene Soli verleiten mit Gilbert O’Sullivan das Publikum zum Träumen bis Lutz Rothermel (Flügelhorn) „Clair“ anstimmt. Es herrscht andächtiges Lauschen.
Inge Marquardt und Nanette Muth, beide Klarinette, fügen sich brillant mit „Petite Fleur“ an. Der anhaltende Applaus ist hoch verdient. Hinter der „80er Kult(tour)“ verbergen sich fünf Neue-Deutsche-Welle-Hits. Da erweist sich schon „Skandal im Sperrbezirk“ als mitsingtauglich. Bei „Sternenhimmel“ sind die Guntersblumer dann endgültig nicht mehr auf ihren Stühlen zu halten. „Zugabe! Zugabe!“, schallt es durch das Dorfgemeinschaftshaus. Dafür geht es zurück in den Zirkus, zu „Zirkus Renz“ mit Worf am Marimbaphon.
Zum Abschluss braucht es keine Bilder im Kopf: Matthias Reckert (Dudelsack) und Rainer Thimm (Trommel) durchschreiten zu „A Highland Cathedral“ gemächlichen Schrittes mit Kilt und strammen Waden den Saal und leiten zum fulminanten Finale.
Bericht von Bina Stutz aus der AZ
Geschichte von Noah‘s Arche
spannend musikalisch erzählt
Stehende Ovationen beim vorweihnachtlichen Konzert
des Musikvereins „St. Julianen“ Guntersblum
Eine Welle freudiger Euphorie ging durch die knapp 40 Musikerinnen und Musiker des Musikvereins „St. Julianen“ Guntersblum, als sich das Publikum am Ersten Advent in der evangelischen Kirche zum Ende ihres Konzertes mit stehenden Ovationen bedankte.
Mit „Alle Jahre wieder“ hatten die Julianenmusiker ihre Zuhörer in der vollbesetzten Kirche klangstark auf die Adventszeit eingestimmt. Einfühlsam und zum Mitsummen geeignet folgte der bekannte Kanon in D-Dur von Johann Pachelbel, dessen markante Bassfolge Grundlage für viele moderne Popsongs ist. Im Anschluss daran konnte man sich zu den Klängen der berühmten „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi zurücklehnen. Die traditionelle Tonmalerei wurde hier zum Charakteristikum: Naturphänomene wie das Erwachen der Natur, Gewitter, Sturm, sengende Hitze und ein herbstliches Bauernfest verarbeitete Vivaldi meisterhaft in dieser Komposition.
Ein absolutes Konzerthighlight das nächste Stück des Orchesters: Mit der modernen musikalischen Interpretation der biblischen Geschichte der Arche Noah wagten sich die Musiker unter dem souveränen Dirigat von Ralf Worf, seit drei Jahren Orchesterleiter des Vereins, gekonnt mit viel musikalischem Gespür in die konzertante Oberstufe. Mit Erfolg, denn der begeisterte Applaus des Publikums sprach für sich. Pfarrer Johannes Hoffmann hatte einleitend zu dem Orchesterwerk die Geschichte von Noah und der Arche ins Gedächtnis gerufen. Das viersätzige Werk des belgischen Komponisten Bert Appermont schildert, wie Noah von Gott zunächst die Botschaft der drohenden Sintflut erhält, er eine Arche baut, um zusammen mit den Lebewesen der Erde der Katastrophe zu entkommen. Im zweiten Satz „Parade der Tiere“ werden diese, vom Vogel bis zum Elefanten, von den Instrumentalisten eindrucksvoll und in virtuoser Spielweise verkörpert, dargestellt. Musikalischer Höhepunkt zweifellos der furiose Sturm, bei dem man förmlich mitfühlen konnte, wie die Angst zu ertrinken, sich in den Lebewesen der Arche aufbäumte, bevor mit dem "Song of Hope" schließlich ein hoffnungsvoller Neuanfang beginnt.
Auch in diesem Jahr durfte sich das Publikum wieder über Uwe Worf freuen, der mit seiner beeindruckenden Stimme eine Hommage an den großartigsten Tenor aller Zeiten, Enrico Caruso, welcher bereits achtundvierzigjährig tragisch starb, intonierte. Das nächste Konzertstück, die dreisätzige „New Baroque Suite“, eine erneute musikalische Herausforderung aus der Barockzeit für die Musiker, leitete zu einem weiteren Gesangsstück über. Spätestens hier wurde klar, dass Familie Worf in diesem Konzert stark vertreten war. Dirigent Ralf Worf hatte gleich drei engste Verwandte mitgebracht und sie alle überzeugten durch ihre außerordentlichen, musikalischen Fähigkeiten. Uwe Worf, sein Bruder (Tenor), seine Frau Renate, ebenfalls Gesang und seine Tochter Saskia, Quer- und Piccoloflöte. „Vivo per lei“ – „Ich lebe für sie“, das Leben für die Musik, so wurde dieses wunderbare Duett von Renate Worf und Uwe Worf, feinfühlig abgestimmt mit der Orchesterbegleitung, vorgetragen und mit begeistertem Applaus belohnt.
Der von Robbie Williams 1997 veröffentlichte Song „Angels“ avancierte in England zum Weihnachtshit und das Orchester leitete damit den weihnachtlich-besinnlichen Teil des Konzertes ein. Dies unterstrich auch Vorsitzender Hess mit seiner traditionellen, vom Publikum stets gerne gehörten Weihnachtsgeschichte. Diesmal ging es um die humorige Diskussion in einer Großfamilie, wer denn nun an Heiligabend den Weihnachtsmann mimt.
Was aber wäre die Adventszeit ohne traditionelle Klänge! Passend zur gerade gehörten Geschichte intonierte der Verein das moderne Weihnachtsliederpotpourri „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, bei dem die Zuhörer, wenn auch leise, mitsangen. Die vorweihnachtliche Stimmung steigerte sich mit Bing Crosby’s „White Christmas“, von den Akteuren hervorragend gefühlvoll interpretiert. Dies passte wunderbar zur Stimmung am ersten Advent, schneite es doch im Rheinhessenland schon seit den Morgenstunden.
Zum Ende des abwechslungsreichen Programms, durch das neben dem Vorsitzenden Ortwin Hess auch die Jugendleiterin des Vereins, Hannah Schreiber, mit sympathischem Humor führte, dankte das begeisterte Publikum mit Applaus und stehenden Ovationen. Dirigent Ralf Worf ließ es sich nicht nehmen und kündigte die Zugabe selbst an: Die Arie „Nessun Dorma“ aus der Oper Turandot, interpretiert von Tenor Uwe Worf.
Wer „St. Julianen“ im alten Jahr noch einmal hören möchte, hat dazu an Heiligabend in der evangelischen Kirche Gelegenheit. Das Orchester begleitet den Gottesdienst und anschließend verabschiedet sich der Musikverein mit Weihnachtsliedern, gespielt von der Empore zwischen den Kirchtürmen.
GUNTERSBLUM - Musicclub Saint Julian goes Amerika! Ganz großes Kino führt der Musikverein St. Julianen beim Jahreskonzert im Dorfgemeinschaftshaus Guntersblum auf: „The American Way of Music“. Das gilt für die Melodien aus klassischen Hollywood- und Westernfilmen und ebenso für die Bilder nach Noten, die in den Köpfen des Publikums entstehen.
Die Fantasie beflügelt dabei die einführende Moderation von Ortwin Hess, seines Zeichens Vorsitzender, sowie Klaus Weckheuer und Hannah Schreiber. Man ist also vorbereitet bei jeder Sequenz, hat ein wenig Hintergrund erfahren über den Komponisten, die Entstehung, die Themen und Geschichten. Auf „Westward Ho“ folgt „Oregon“: Dampflok pfeift die Kaskadenkette entlang, Pferde galoppieren durch die Prärie, Herbststürme peitschen den Pazifischen Ozean, amerikanische Westernserien und Lagerfeuerromantik klingen an.
Jeder Zentimeter auf der Bühne ist ausgereizt
So dicht wie die Eindrücke, die das hoch motivierte große Orchester gekonnt vermittelt, so dicht gedrängt füllt es auch die Bühne. Jeder Zentimeter ist ausgereizt, um die rund 45 Musiker mit ihren Blasinstrumenten, Schlagzeug/Percussion, ein paar Cowboyhüte und ein Schaukelpferd unterzubringen. Gefährlich wenig Raum für Körpereinsatz ganz nah am Bühnenrand bleibt da Ralf Worf bei seiner musikalischen Leitung. Es ist ein anspruchsvolles Musikprogramm, das da mit Elan und Bravour vorgetragen wird. Worf führt verlässlich und die ganze Truppe im Alter von elf bis 75 Jahre folgt auf den Punkt, sprich Taktstock. Die „New York Overture“ malt das Porträt einer großartigen Stadt, die niemals schläft. Im jazzigen Harlem fetzt Klaus Weckheuer auf der Trompete. Über „Moment for Morricone“ mit den Themen großer Western in der Weite Arizonas und New Mexicos gelangen Akteure und Zuhörer nach Hollywood zum unvergesslichen „Frühstück bei Tiffany“ oder „Indiana Jones“. Bernd Oswald (Trompete/Flügelhorn) und Sandra Tisot (Altsaxofon) sind tonangebend. Noch mehr Amerika geht fast nicht? Mit „What a Wonderful World“ rockt das Orchester das DGH in die Pause und dazu singt Worf in Satchmo-Manier. O yeah!
Auf den amerikanischen Jazzstandard „Autumn Leaves“ folgt ein Medley aus „West Side Story“. Diese Einleitung übernimmt Worf. Die emphatischen Worte des studierten Schlagzeugers zu Bernsteins Musical erklären, wie er seine „St. Julians“ mitzureißen und zu meisterlichen Kapriolen zu (ver-)führen versteht. Bernsteins teilweise teuflischen Anforderungen nehmen sie temporeich, leichtfüßig bis zum dramatischen Crescendo, wie die Herausforderungen eines Chuck Mangione souverän bei „Children of Sanchez“.
Mit texanischem Akzent spannt Klaus Weckhauer seinen launigen Bogen über den Abend, das Motto und Näheres zu seinen Musikerkollegen als amerikanischen Gastvortrag in „lovely Gantersflower“ und wandelt das Obama-Wort ab in: „Blasmusik, yes, we can!“. Frank Sinatra kommt mit „Fly me to the Moon“ nach Guntersblum und beim „St. Louis Blues“ ist Dirigent Ralf Worf tiefenentspannt. „Sauschwere“ Stücke sind in dreieinhalb Stunden präsentiert worden. Ganz großes Kino! Hess dankt Worf: „Du forderst, förderst, motivierst und begeisterst uns.“ Hörbar. „What a Wonderful World“ (Zugabe), dem ist nichts hinzuzufügen.
Bericht von Bina Stutz aus der AZ
Nachdem der Verein im letzten Jahr ein besonderes Jubiläum feierte, nämlich 40 Jahre, geht es im Jahr 2017 nicht minder motiviert weiter. Dirigent Ralf Worf und seine Musiker haben für das Konzert auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches und besonderes Programm zusammengestellt. Alles steht unter dem Motto: „The american way of music“.
Für dieses anspruchsvolle Konzertprogramm
haben sich die rund 35 Musikerinnen und Musiker ein komplettes Wochenende im katholischen Pfarrheim und im AWO Haus getroffen und in Kleingruppen die Musikstücke eingeübt. Dirigent Ralf Worf und
professionelle Ausbilder haben mit einzelnen Instrumentenregistern die jeweiligen Passagen in Kleingruppen einstudiert.
Die 1. Probe war eine Gesamtprobe, die freitags abends stattfand. Samstagmorgens ging es dann mit vollem Elan von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr weiter. Für das leibliche Wohl seiner Musiker und Ausbilder
hatte der Verein bestens gesorgt. Es gab reichlich leckere, italienische Kohlenhydrate, die Leib und Seele glücklich machten. Nachmittags musste auch eine Stärkung her - viele Musiker hatten leckeren
Kuchen gebacken. Wer jetzt denkt, es wurde nur gegessen, keineswegs! So schmerzten die Lippen der Musikerinnern und Musiker doch sehr am Samstagabend vom vielen Üben. Man rappelte sich für die letzte
Probe am Sonntagmorgen noch einmal auf und musizierte von 9.30 Uhr – 12.00 Uhr.
Alles in allem bringt so ein Übungswochenende sehr viel für das Vorankommen der Musikalität und für das Zusammenspiel.
Freuen Sie sich also beim Jahreskonzert des Musikverein St. Julianen auf das „American Feeling“ mit Titeln wie: „Moment vor Moricone“, „What a wonderful world“ und „Fly me to the moon“, um nur einen Auszug aus dem diesjährigen Programm zu nennen. Es ist bestimmt für jeden Konzertbesucher etwas dabei!
Spätestens als der stimmgewaltige Tenor Uwe Worf unter gefühlvoller Begleitung des 38-köpfigen „St. Julianen“-Orchesters das vertonte Gedicht „Caro mio ben“ (Mein teurer Geliebter) des italienischen Komponisten Giuseppe Giordani intoniert hatte, war der Funke der musikalischen Begeisterung der Akteure in der evangelischen Kirche Guntersblum auf die mehr als 300 Zuhörer übergesprungen.
Kerzen beim Phantom der Oper
Doch auch mit dem weiteren Programm des vorweihnachtlichen Konzertes überraschte das Orchester. Wunderschön und stimmungsvoll inszeniert wurde die musikalisch anspruchsvolle Interpretation einer Auswahl von Melodien des Erfolgsmusicals „Das Phantom der Oper“, bei dem die Lichter in der Kirche erloschen und zu roter Hintergrundbeleuchtung nur die Notenpultlampen der Musiker brannten. Eine ideale Bühne für das Phantom (Uwe Worf), um mit seiner markanten Maske durch die dunkle Kirche zu geistern. Moderator Ortwin Hess hatte angekündigt, dass das Phantom einen Besuch abstatten werde und gehofft, dass, im Gegensatz zu den Vorkommnissen 1881 in der Pariser Oper, heute „kein Kronleuchter wie von Geisterhand auf die Bühne stürzen möge“. Amüsant auch sein fiktiver Zeitungsbericht über die Geburt Jesu unter der Annahme, dass die Ereignisse nicht vor 2016 Jahren, sondern in der heutigen aufgeklärten, mit Bürokratie gespickten Zeit stattgefunden hätten. Doch eigentlich stand ja die Musik im Vordergrund dieses Konzerts.
Und so abwechslungsreich wie es mit der „Queens Park Melody“, einer lebensfrohen Musik mit barocken Einflüssen, begonnen hatte, ging es auch weiter: Die wuchtige Ballade „Leningrad“ von Billy Joel, die die Geschichte einer Freundschaft zweier Männer aus der Sowjetunion und den USA im Kalten Krieg beschreibt, erzeugte „Gänsehautfeeling“. Leisere Töne stimmten die Akteure bei dem „Largo“ aus der Oper „Xerxes“ von Händel an. Doch was wäre ein Adventskonzert ohne Weihnachtslieder?
Weihnachtslieder zum Mitsingen
Mit einer Ouvertüre von Roland Kernen stimmte Dirigent Ralf Worf die Zuhörer auf die festliche Zeit ein. Den Abschluss bildete das Weihnachtlieder-Medley „Frohe Weihnacht“, zu denen Moderator Hess das Publikum zum Mitsingen ermunterte.
Für den – vorläufigen – Abschluss hatte Ralf Worf noch einen musikalischen Leckerbissen parat: Das „Concerto d‘ Amore“, „ein absolutes Lieblingsstück des Orchesters“, wie Hess es formulierte.
Allerdings entließ das Publikum die Musiker nicht ohne mehrere Zugaben, darunter das wiederum von Uwe Worf als stimmsicherer Tenor meisterhaft interpretierte „Nessun Dorma“ aus der Oper Turandot.
In seinen Abschlussworten sparte Dirigent Worf nicht mit Lob für seine Instrumentalisten: „Ihr seid ein hervorragendes Orchester. Es ist so toll in Guntersblum.“ Sprachs, hob den Taktstock und verabschiedete sich musikalisch mit „Tochter Zion“.
„Eigenständig und herausfordernd muss es sein, nur so macht ein Jugendkonzert Sinn!“ Mit dieser vielversprechenden Aussage übernahm der Dirigent des Musikvereins „St.
Julianen“ Guntersblum, Ralf Worf, vor genau einem Jahr das gerade neu zusammengestellte Jugendorchester des Vereins, die „Fortissimos“, bestehend aus Mädchen und Jungen verschiedener Alters- und
musikalischer Leistungsklassen. Zweifel waren angebracht, ob Worf das von ihm vorgesehene anspruchsvolle Programm tatsächlich ein Jahr später bühnenreif einem Publikum würde präsentieren können. Und
tatsächlich, allen Bedenken zum Trotz, konnten die Zuhörer – zumeist Familienmitglieder der jungen Musiker – am vergangenen Samstag im evangelischen Gemeindehaus Guntersblum ein fast zweistündiges
Konzert „vom Feinsten“ erleben.
Insgesamt neun Musikstücke unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen konnte Ortwin Hess, Vorsitzender von „St. Julianen“, der durch das Programm führte, dem zunehmend begeisterter werdenden Publikum
ankündigen. Der 16-köpfige Nachwuchs, verstärkt durch fünf Musiker des großen Orchesters intonierte nicht nur „Gute-Laune“-Titel wie „Surfin‘ USA“ (Beach Boys) oder „Summer Nights“ aus dem Film
„Grease“, sondern auch anspruchsvolle Musicalquerschnitte aus „Phantom der Oper“ und der „West Side Story“ von Leonard Bernstein, das oft auch als „Ur-Musical“ bezeichnet wird. Dabei stellte man als
Zuhörer fest, dass die jungen Künstler mit absoluter Begeisterung und Spielfreude bei der Sache waren, weil man deutlich merkte, dass, wie Hess es ausdrückte, die „Chemie zwischen Dirigent und den
Musikern stimmt“.
Nach Filmmusik aus den „Piraten der Karibik“ und einem den beiden Nachwuchsdrummern Nick Muth (9 Jahre) und Michel Frey wie auf den Leib geschriebenen Rocktitel „7G Heavy“ verabschiedete sich die
Formation mit dem unsterblichen Evergreen von Ray Charles „Hit the Road Jack“. Im Gegensatz zu Ray Charles konnten die jungen Musiker aber erst nach dankbarem Schlussapplaus und zwei Zugaben die
Bühne verlassen.
Der Musikverein „St. Julianen“ führt übrigens 2016/2017 wieder einen Blockflötenkurs für Kinder im Grundschulalter durch. Interessierte Eltern und Kinder sind herzlich zu einer
Informationsveranstaltung am 12. November ab 15.00 Uhr in der Grundschule Guntersblum eingeladen.
Ein fulminantes Musik- und Weinwochenende beim Kellerweg-Fest liegt hinter dem Musikverein „St. Julianen“.
Bereits vor der Festeröffnung am Freitagabend unterhielten die Musiker mit dem rührigen Orchesterchef Ralf Worf im Wechsel mit den Guntersblumer Kellersängern zahlreiche Zuhörer in bester Manier und
heizten so die ohnehin gute Stimmung der Besucher weiter an.
Am Samstagnachmittag schoben die Julianen-Musiker dann das Stimmungsbarometer bei ihrem schon traditionellen Platzkonzert am Julianenbrunnen noch ein ganzes Stück höher. Trotz anfänglicher
Schwierigkeiten, dem anhaltenden Regen zu trotzen, versammelten sich bald viele begeisterte Fans, die trotz des schlechten Wetters dem kurzweiligen Konzert lauschten. Volkstümliche Melodien
wechselten sich mit fetzigem Bigband Sound und Guter-Laune-Musik ab, unterhaltsam und humorvoll moderiert von Dirigent Worf. Als die Regenwolken sich schließlich lichteten, stimmte Worf mit den
Musikern spontan einen a Capella Gesang nach der Melodie von „Santa Lucia“ oder auch dem „Mädsche von Guntersblum“ auf Textzeilen wie z. B. „Siehst Du die Wolken zieh‘n?“ an, der vom Publikum
begeistert beklatscht wurde.
Erst nach mehrfachen Zugaben verließen die Musiker die Bühne, um sich anschließend der Festmeile zu widmen.
Schon um 11.30 Uhr ging es am Sonntag beim Keller Nr. 1 - Familienweingut Frey - musikalisch mit einem Frühschoppenkonzert weiter. Auch hier hatte Worf wieder eine ansprechende Mischung aus
Stimmungsliedern und modernen Arrangements für die Zuhörer parat. Aufgelockert wurde das Konzert auch durch stimmgewaltigen Gesang seines in Guntersblum bereits bestens bekannten Bruders Uwe Worf
(Tenor), der Wein- und Rheinlieder zum Besten gab und das Publikum so zum Schunkeln und Mitsingen animierte. Begeisterten Applaus erntete Nachwuchsschlagzeuger Michel Frey mit der „Amboss Polka“, die
er mit zwei Hämmern und einem Amboss gekonnt zur Orchesterbegleitung intonierte.
Auch der Kuchenstand des Musikvereins fand – neben den vom Weingut angebotenen herzhaften Speisen – regen Zuspruch. Das Frühschoppenkonzert endete neben einigen Zugaben mit einem Lieblingsstück von
Dirigent Worf, „Westernhagen on Tour“ mit den bekanntesten Liedern von Marius Müller-Westernhagen.
Wer mehr vom Musikverein hören will, der hat dazu am 17. September Gelegenheit. Um 17 Uhr stellt Dirigent Worf im Ev. Gemeindehaus das neu formierte Jugendorchester, die „Fortissimos“, mit einem
eigenen Konzertprogramm vor. Jugendlich frisch und mit modernem Repertoire werden sich die Jüngsten von „St. Julianen“ präsentieren. Man darf gespannt sein! Der Eintritt ist frei. Außerdem besteht
Gelegenheit, sich über die Instrumentenausbildung beim Musikverein zu informieren.
Mit einem Konzert vor ausverkauftem Haus feierte der Musikverein St. Julianen Guntersblum sein 40-jähriges Bestehen. Die beiden Moderatoren des Abends und aktiven Musiker, Ortwin Hess und Klaus Weckheuer, führten gekonnt und gewohnt launig und locker durch das kurzweilige Programm. So ließ der Erste Vorsitzende Hess das Publikum gleich zu Beginn wissen, dass das erste erlernte Stück der Musikschüler des im Jahre 1976 neu gegründeten Musikvereins der Choral Sanctus war. Jedoch sei die Qualität bei der Uraufführung dieses Stückes durchaus noch ausbaufähig gewesen. Ganz im Gegensatz zu heute, wie das Orchester unter der Leitung von Ralf Worf sogleich unter Beweis stellte.
Wie es sich für ein Jubiläum gehört, meldeten sich auch Gratulanten zu Wort. Ortsbürgermeisterin Claudia Bläsius-Wirth und der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Rhein-Selz, Michael Stork, beglückwünschten den Musikverein und lobten dessen vorbildliche Nachwuchsarbeit. Bei einem solchen Geburtstag sollten auch Menschen nicht unerwähnt bleiben, die sich um das Wohl des Vereines verdient gemacht haben. So wurden vom Kreismusikverband Rheinhessen Ehrungen für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft durchgeführt und Urkunden überreicht.
Klassik, Rock und Pop
Das musikalische Programm des Abends bot von Klassik bis zu moderneren Rock- und Pop-Hits für jeden Geschmack etwas, doch den roten Faden behielt man bei: Alle an diesem Abend vorgetragenen Musikstücke hatten einen Bezug zum Gründungsjahr. So war unter anderem bezüglich der Hochzeit des Schwedenkönigs Carl-Gustav mit seiner Silvia das „Stockholm Waterfestival“ zu hören sowie auch das Thema zum Krimiklassiker „Miss Marple“, dessen Autorin Agatha Christie im Jahr 1976 verstarb.
Queens „Bohemian Rhapsodie“ und „All by myself“ von Eric Carmen konnten sich in der Blasmusik-Version ebenso hören lassen wie der Titel „Music“, eine gefühlvolle Rockballade von John Miles, die den Zuhörern ein Gänsehautfeeling bescherte.
Was wäre aber ein Konzert eines Blasorchesters ohne traditionelle Blasmusik? Auch hierfür fand sich ein passender „Aufhänger“: Die Egerländer Musikanten hatten 1976 ihr 20-jähriges Bestehen, also entschied man sich für die Amboss-Polka. Und diese wurde auch ganz stilecht von dem zwölfjährigen Nachwuchs-Perkussionisten Michel Frey mit zwei Hämmern am Amboss begleitet.
Spätestens beim Medley aus Erfolgstiteln der Gruppe Abba, bei dem der elfjährige Altsaxofonist Tino Muth mit „I have a Dream“ als Solist brillierte, hielt es die Zuschauer nicht mehr auf ihren Stühlen, und das Orchester durfte erst nach dem amerikanischen Militärmarsch „Stars and Stripes“ und weiteren Zugaben die Bühne verlassen.
Spätestens als sich die 42 Instrumentalisten des Musikvereins „St. Julianen“ Guntersblum von ihren Plätzen erhoben, sich auf der Bühne versammelten und zusammen das Lied „Oh Happy Day“ anstimmten, wusste auch der letzte Zuhörer, dass Dirigent Ralf Worf Humor hat. Kurzerhand hat der neue musikalische Leiter seine Musiker zu Sängern umfunktioniert. „Meinetwegen darf es auch schief klingen, Hauptsache, ihr habt Spaß“, rief er dem Publikum zu, das begeistert mitklatschte und mitwippte.
Kerzen bei Tanz der Vampire
Doch auch danach blieb das Adventskonzert voll von Überraschungen. Zum Beispiel als es auf einmal dunkel wurde und nur noch brennende Kerzenleuchter beim „Tanz der Vampire“ die Bühne beleuchteten. Die Zuhörer wurden nun in eine fremde Welt entführt: Nach Transsilvanien, wo Graf von Krolock sein Unwesen treibt. Dissonante Töne des Orchesters erzeugten etwas Unheimliches. Doch Conférencier Ortwin Hess beruhigte das Publikum: „Die Musiker beißen nur in die Mundstücke ihrer Instrumente statt in Blut.“
Das Lachen war auch auf seiner Seite, als er die Geschichte vom sich drehenden Weihnachtsbaumständer erzählte. Doch eigentlich stand ja die Musik im Vordergrund dieses außergewöhnlichen Konzerts.
Etwa 300 Besucher erfreuten sich sowohl an klassischen als auch modernen Stücken. In „Jesus Christ Superstar“, dem Titellied des gleichnamigen Musicals von Andrew Lloyd Webber aus dem Jahr 1971, steigerte sich die Musik durch Einsetzen des ganzen Bläserorchesters bis ins Dramatische. Etwas leisere Töne wurden bei dem wohl bekanntesten Lied des oscar-gekrönten Spielfilms „Schindlers Liste“ (1993) von Steven Spielberg angeschlagen. Die Soli von Inge Marquardt, Saskia Worf, Kerstin Thimm und Sandra Tisot dominieren in einem Lied („Thema von Schindlers Liste“), das den Juden im zweiten Weltkrieg gewidmet ist. Ergriffen von der John-Williams- Komposition und den Soli zollte das Publikum tosenden Applaus.
Nun folgte ein Klassiker: Die Vertonung des lateinischen Gebets „Ave Verum“, das Wolfgang Amadeus Mozart 1791 komponierte, ist nur 46 Takte lang. Statt einer reinen Instrumentalaufführung sang Uwe Worf, der Bruder des Dirigenten, als Solist den Text. Auch bei „Nessun Dorma“, einer Arie des italienischen Komponisten Giacomo Puccini aus dem Jahre 1926, überzeugte Worf als stimmsicherer Tenor. Die Oper handelt von der chinesischen Prinzessin „Turandot“, die die Hochzeit mit einem unbekannten Prinzen nur verhindern kann, wenn sie seinen Namen herausfindet. Der übersetzte Titel „Keiner schlafe“ bezieht sich auf die Forderung der Prinzessin, alle Bewohner Pekings müssten nach dem Namen fahnden. Berühmtheit erlangte die Arie unter anderem durch die Interpreten Luciano Pavarotti und zuletzt durch den britischen Tenor Paul Potts, der mit seiner Version von „Nessun Dorma“ einen Gesangswettbewerb gewann.
Doch was wäre ein Adventskonzert ohne Weihnachtslieder? Die Nachwuchsansagerinnen Hannah Schreiber, Lena Henn und Coletta Hartmann verkündeten gerade noch rechtzeitig den „Happy Christmas“-Song von John Lennon und Yoko Ono, der an ein friedliches Miteinander der Menschen appelliert. Und bei dem Weihnachtspotpourri „Überall ist Weihnachten“ durften die begeisterten Zuhörer sogar mitsingen.
Dirigent Ralf Worf ist mit seinem Einstand bei dem traditionellen vorweihnachtlichen Konzert des Guntersblumer Musikvereins zufrieden: „Ihr seid ein hervorragendes Orchester! Es ist so schön in Guntersblum“, lobte er seine Instrumentalisten.
AZ vom 01.12.15 / Text: Jakob Reineck / Bild: Michael Bahr
Unter dem Motto "Die großen Orchester dieser Welt" stand das diesjährige Jahreskonzert des Musikverein St. Julianen Guntersblum, welcher seinem Publikum im nahezu ausverkauften Dorfgemeinschaftshaus einen durchaus amüsanten Abend bescherte. In nur zwölf Probestunden und einem Probewochenende haben sich die vierzig Musiker unter ihrem neuen Dirigenten Ralf Worf ein beachtliches Repertoire erarbeitet. Schon gleich zu Beginn war das Publikum verblüfft, als sich beim ersten Musikstück "Grüß Gott ihr Freunde" die Orchestermusiker erhoben und stimmgewaltig den Refrain sangen. Nach dem Florentiner Marsch und Ernst Moschs "Bis bald auf Wiedersehn" war der volkstümliche Teil des Programmes abgeschlossen und man wendete sich den Evergreens aus dem Musical „My fair Lady“ zu. Beim Thema große Orchester durften natürlich auch Potpourris mit Hits von James Last, Glenn Miller und Herb Alpert nicht auf dem Programm fehlen. Offensichtlich war der Name des Bert-Kaempfert-Medleys "Free and Happy" inspirierend, als die Musiker nach der Pause ihre blauen Jacken auszogen und gut gelaunt bekannte Hits wie „Strangers in the night“, „Swinging Safari“ und „Sweet Caroline“ zum Besten gaben.
In guter Guntersblumer Tradition wurden selbstverständlich alle dargebotenen Stücke vom 1. Vorsitzenden Ortwin Hess oder Klaus Weckheuer auf erfrischend unkonventionelle Art angesagt. So verglich Klaus Weckheuer humorvoll das Orchester mit einem Parlament: Die schwarzen Klarinetten ordnete er der CDU zu, und die FDP (Freunde der Posaunen) habe in diesem Falle gemessen an der Anzahl der Musiker die 5 Prozent-Hürde geschafft. Nur der Ausdruck "Splitterpartei " bekomme bei Holzbläsern eine ganz neue Bedeutung.
A propos Tradition: Weckheuer erklärte bei dieser Gelegenheit auch, dass die Ansagen manchmal länger dauern als die entsprechenden Musikstücke, damit der Dirigent sich währenddessen ausruhen kann. Und Ralf Worf wirkte in der Tat sehr ausgeruht und dynamisch, als er anschließend die Hits "Musik ist Trumpf" und "Tijuana Taxi" dirigierte, wobei es sich der quirlige Mainzer bei letzterem nicht nehmen ließ die "Taxi-Hupe" eigenhändig zu betätigen.
Als Hommage an den kürzlich verstorbenen Udo Jürgens gab es ein Medley seiner Hits "Aber bitte mit Sahne", "Immer wieder geht die Sonne auf", "Mit 66 Jahren" und "Ein ehrenwertes Haus" zu hören. Auch hier bewies Dirigent Worf erneut seine Entertainerqualitäten, als er sich beim Abtrocknen des Schweißes mit einem Handtuch die Bemerkung "meinen weißen Bademantel habe ich vergessen" nicht verkneifen konnte.
Die anschließenden Dankesworte des vom tosenden Applaus des begeisterten Publikums sichtlich gerührten Ortwin Hess galten dem neuen Dirigenten sowie allen Mitwirkenden dieser gelungenen Veranstaltung, und nicht zuletzt dem ehemaligen Dirigenten Ernst Kolling, der dem Musikverein freundschaftlich verbunden ist und sich noch immer hervorragend um die Ausbildung der Nachwuchsmusiker kümmert.
Selbstverständlich kam vom begeisterten Publikum die Forderung nach einer Zugabe. Und auch dies ist in Guntersblum eine liebgewonnene Tradition: Die erste der insgesamt drei Zugaben war "Alte Kameraden", wenn auch diesmal in einer flotten Swing-Version.
Text: Dagmar Muth Bilder: Peter Muth
Neues vom Musikverein!
Mit einem internationalen Programm wird sich der Musikverein „St. Julianen“ Guntersblum in seinem Jahreskonzert 2015 präsentieren. Das jugendlich frische Musikprogramm steht unter dem treffenden Motto „Die großen Orchester dieser Welt“.
Bekannte Namen wie James Last, Glenn Miller, Bert Kaempfert oder Max Greger stehen Pate für Big-Band-Klassiker und bekannte Hits, die Alt und Jung begeistern werden.
Am letzten Wochenende hat der neue Dirigent des Musikvereins Ralf Worf mit über dreißig Musikern auf einem Probewochenende in der früheren Elisabethenschule in Ludwigshöhe – siehe Bild - das Programm intensiv eingeübt. Professionelle Ausbilder haben ergänzend dazu mit den einzelnen Instrumentenregistern die jeweiligen Stimmen in Kleingruppen geprobt.
Musikalische Höhepunkte werden in diesem Jahr zum Beispiel die bekanntesten Titel von Glenn Miller von „In The Mood“ bis „Pennsylvania 6-5000“ oder die „Golden Hits“ von Herb Alpert sein. Auch ein Querschnitt aus dem Musical „My Fair Lady“ von den Berliner Philharmonikern sowie eine bekannte Polka von Ernst Mosch stehen auf dem Programm.
Aber dies ist nur eine kleine Auswahl. Jeder Konzertbesucher wird mit Sicherheit auf seine Kosten kommen! Lassen Sie sich überraschen!
Der Konzerttermin:
Samstag, 02. Mai, 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Guntersblum.
Eintrittskarten können bereits über www.musikverein-Guntersblum.de reserviert werden. Auch der Vorverkauf bei Haushaltswaren Armin Guckert, Hauptstraße hat begonnen. Neu: Kartenvorverkauf am Samstag, den 25.04.2015 von 10.00 bis 12.00 Uhr im AWO-Haus in Guntersblum.
Nutzen Sie die Gelegenheit und sichern Sie sich Ihre Karten!
Dreiundzwanzig Jahre leitete er sehr erfolgreich die musikalischen Geschicke des Musikvereins „St. Julianen“ Guntersblum: Dirigent Ernst Kolling. Neben dem Großen Orchester des Vereins und dem „Orchesters 2000“ war er auch verantwortlich für die Nachwuchsschulung und die Einzelausbildung für Trompeten und Flügelhörner.
Ende Januar hat nun Ernst Kolling die Orchesterleitung auf eigenen Wunsch beendet. In der jüngsten Mitgliederversammlung des Musikvereins „St. Julianen“ ist er auf Antrag des Vorstands als Dank für die geleistete Arbeit zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt worden.
In einer kleinen Laudatio zur Übergabe der Ehrenurkunde würdigte der Erste Vorsitzende Ortwin Hess die Verdienste von Ernst Kolling, der als Nachfolger von Uli Bergjohann im Jahr 1991 die Leitung des großen Orchesters übernommen hatte. Daneben setzte er sich auch intensiv für die Jugendausbildung im Verein ein. 1999 rief er eine weitere Musikgruppe ins Leben, das “Orchester 2000″, bestehend aus Musikbegeisterten, die entweder bereits ein Instrument spielen und dieses Hobby neu beleben wollen oder die als Anfänger im Kreise Gleichgesinnter musizieren möchten.
Vorsitzender Hess dankte Kolling im Namen des Vorstands und allen aktiven Musikern für 23 Jahre unermüdliches Wirken für den Musikverein und insbesondere für die hervorragende musikalische Leitung des großen Orchesters. Er hob hervor, dass Ernst Kolling einen musikalisch sehr gut aufgestellten Klangkörper übergebe, was bereits von seinem Nachfolger anerkennend gewürdigt wurde. Ernst Kolling steht dem Verein nach wie vor für die Jugendausbildung und als Leiter des Orchesters 2000 zur Verfügung.
Dreiundzwanzig Jahre leitete er sehr erfolgreich die musikalischen Geschicke des Musikvereins „St. Julianen“ Guntersblum: Dirigent Ernst Kolling. Neben dem Großen Orchester des Vereins und dem „Orchesters 2000“ war er auch verantwortlich für die Nachwuchsschulung und die Einzelausbildung für Trompeten und Flügelhörner.
Zum Jahreswechsel hat nun Ernst Kolling auf eigenen Wunsch den Dirigentenstab des großen Orchesters abgegeben. Der Vorstand des Musikvereins dankt ihm für seine hervorragende musikalische Arbeit. Gleichzeitig freuen sich die Musiker und Musikerinnen nach intensiver Suche, einen neuen musikalischen Leiter für das Orchester präsentieren zu können:
Herr Ralf Worf, gebürtiger Mainzer, Schlagzeuger, Keyboarder und Leiter einer Musikschule in Sprendlingen. Sein Credo: Musik als Hobby muss Spaß machen!
Sein Debüt als neuer Dirigent hat er bereits überaus erfolgreich absolviert: Bei den letzten beiden Sitzungen des CVG Guntersblum spielte die Julianen-Hauskapelle unter seiner Leitung. Nicht nur Sitzungspräsident Peter Muth, auch Vorsitzender Dieter Schowalter und nicht zuletzt die Sitzungsbesucher zeigten sich vom neuen Orchestersound begeistert.
Nun widmet sich Ralf Worf mit Elan der musikalischen Feinarbeit bei den wöchentlichen Orchesterproben. Dies ist auch absolut notwendig, denn zum Jahreskonzert des Musikvereins am Samstag, den 2. Mai (Termin unbedingt vormerken!) soll bereits ein anspruchsvolles Konzertprogramm unter dem Motto „Große Orchester dieser Welt“ präsentiert werden. Man darf auf dieses musikalische Highlight von „St. Julianen“ und seinem Dirigenten gespannt sein!
Übrigens: Der Musikverein sucht immer Mitspieler für sein Orchester. Wer also schon mal ein Instrument (vorzugsweise ein Blasinstrument, gerne auch Gitarre oder Keyboard) erlernt hat und Lust hat, dieses schöne Hobby wiederaufzunehmen, ist gerne willkommen. Probestunden immer dienstags ab 19.30 Uhr in der Elisabethenschule Ludwigshöhe oder kurzer Anruf bei Ortwin Hess, Tel. 1377.
Wir freuen uns über Ihr Interesse!
Von Robbie Williams zu stimmungsvollen Weihnachtsvariationen
Musikverein „St. Julianen“ Guntersblum verbreitet musikalische Adventstimmung
Erneut bewies der Musikverein „St. Julianen“ bei seinem vorweihnachtlichen Konzert am ersten Advent in der vollbesetzten evangelischen Kirche Guntersblum seine Vielseitigkeit und sein musikalisches Können. Klanggewaltig und der hervorragenden Akustik des Gotteshauses angemessen eröffneten die fast vierzig Instrumentalisten das eineinhalbstündige Programm mit einer Fanfare, der „Toccata“ aus der Oper „Orpheus“ von Claudio Monteverdi. Mit Auszügen aus Edvard Griegs bekanntem Orchesterwerk, der „Peer Gynt Suite Nr. 1“ setzte das Orchester unter der Leitung von Dirigent Ernst Kolling eindrucksvoll seinen Streifzug durch die Klassik fort. Das vielseitige Programm, durch das kurzweilig die Nachwuchsmodertorinnen Coletta Hartmann und Lena Henn sowie – altbewährt – Vorsitzender Ortwin Hess führten, genügte jedem Musikgeschmack. Der bekannte Song „Angels“ von Robbie Williams leitete gefühlvoll das weihnachtliche Repertoire des Julianenorchesters ein.
Entspannen konnten sich Publikum und Akteure bei der jährlichen Weihnachtsgeschichte von Ortwin Hess, die inzwischen schon Kultstatus hat. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die innerlichen Leiden des „Christtagskindes“ Heiner, der am Heiligabend geboren ist und schon als Kind mit seinen Geburtstagsgeschenken immer zu kurz kam. Um diesen Missstand zu beseitigen und sein Ego aufzuwerten, unternehmen seine Freunde alle möglichen Versuche, den Geburtstag auf einen anderen Tag zu verlegen, jedoch vergebens. Es endet tragikomisch, weil Heiner aus Wut über den für ihn ungünstigen Geburtstermin den Weihnachtsbaum und damit leider auch sein Haus „abfackelt“.
Dem Anspruch des Orchesters, auch für den modernen Musikgeschmack etwas zu bieten, tragen bekannte Weihnachtshits wie „Christmas Calypso“, ein ursprünglich karibisches Weihnachtslied, „Frosty, der Schneemann“ und „Here comes Santa Claus“ bei. Natürlich bilden die sich anschließenden weihnachtlichen Weisen die thematischen Höhepunkte des Konzerts. Das Orchester intoniert neben einer anspruchsvollen Orchesterbearbeitung von deutschen Weihnachtsliedern auch die „Highland Cathedral“, ein Werk, das nach seiner Entstehung sogar als schottische Nationalhymne vorgeschlagen wurde. Klangvolle Variationen über „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ bilden den Höhepunkt des Konzertes. Die Musiker setzen dabei die Vorstellungen des Arrangeurs Roland Kernen von traditioneller und neuer Musik meisterhaft und mit deutlich spürbarer Spielbegeisterung um.
Nach der Händelschen Komposition „Tochter Zion“ aus dem Oratorium „Judas Maccabaeus“, die traditionell den Abschluss des Konzertabends bildet, dankt das Publikum den „St. Julianen“-Musikern und ihrem Dirigenten Ernst Kolling mit stehendem Applaus, was vom Orchester mit Zugaben honoriert wird.
Auch am Heiligabend wird „St. Julianen“ zur Begleitung des Gottesdienstes und dem sich anschließenden Weihnachtsliederspielen auf der Empore zwischen den Türmen wieder in der evangelischen Kirche zu hören sein.
Musikverein „St. Julianen“ Guntersblum on tour
Am 14. Juni fand der diesjährige Jahresausflug des Musikvereins statt. Die Fahrt führte zunächst zur Feuerwache I der Berufsfeuerwehr Mainz. Dort besichtigten die Teilnehmer die Leitstelle, die Einsatzfahrzeuge und die Werkstätten. Alle folgten den Ausführungen der beiden Guntersblumer Feuerwehrleute vor Ort sehr interessiert. Danach wurde die Fahrt nach Michelstadt im Odenwald fortgesetzt. Hier stärkten sich die Teilnehmer für die anschließende Altstadtführung, die uns sehr kurzweilig per Fuß durch die Innenstadt führte. Die 40-köpfige Gruppe, bestehend aus aktiven Musikern mit Angehörigen, hatten anschließend die Möglichkeit den Bienenmarkt - das große Volksfest in Michelstadt - zu besuchen. Der Tag wurde mit dem Besuch eines Hoffestes in Guntersblum abgerundet und alle Teilnehmer waren sich einig: Das war eine tolle Sache. Organisiert wurde der Ausflug, wie bereits in den letzten Jahren, durch Klaus Schniering, Rainer Thimm und Volker Thimm, vielen Dank hierfür.
Um es gleich vorweg uff Rhoihessisch zu sagen: Es war mol widder schee!
Die Organisatoren dieses wieder einmal sensationellen Ausflugs müssen einen guten Kontakt zum Wettergott haben: Trotz aller furchterregenden Schlechtwetterprognosen von „wetter-net“ & Co. kamen Ostfriesenpelze und sonstige High-Tech-Gore-Tex-Multifunktionsbekleidung kaum zum Einsatz.
Pünktlich, wie bei „St. Julianen“ üblich, fanden sich die letzten Teilnehmer des Ausfluges eine Viertelstunde nach geplanter Abfahrt, aber bestens gelaunt, am Reisebus ein, so dass sich die Verspätung noch in Grenzen hielt. Machte auch nichts, da der von uns (später) zum besten Busfahrer gekürte „Siggi“ locker die Zeit wieder reinholte und die rund 50 Ausflügler lange vor Öffnung der Festung Ehrenbreitstein (Erste Station – Abteilung: Kultur!) genügend Zeit für ein ausgiebiges Gruppenfoto fanden.
Die Besichtigung der gut erhaltenen früheren Festungsanlage hatte für jeden etwas Interessantes: Während Kinder und Jugendliche den weiträumigen Anlagen eher sportliche Aspekte abgewannen, wurden wissbegierige Erwachsene (ich kann nur für die Männergruppe sprechen) vom Gästeführer in einer guten Stunde zu hochqualifizierten Militärwissenschaftlern ausgebildet (Abschlussprüfung steht noch aus). Ein Bilderbuchblick von hoch oben auf das Deutsche Eck mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal rundete den Besuch der Festung ab.
Genuss war angesagt beim sich anschließenden Mittagsmahl in wahrhaft malerischer Umgebung. Wenige Kilometer stromaufwärts bei Lahnstein schlemmerte man an den Rheinwiesen im sonnigen Gartenlokal bei „Maximilians Brauwiesen“. Dem selbstgebrauten köstlichen Bier konnten eigentlich nur die Minis widerstehen. Irgendwie kam mir dabei immer die ansprechende Fernsehwerbung vom „Paulaner-Biergarten“ in den Sinn, warum wohl?
Nach ausgiebiger Mittagspause fiel es einigermaßen schwer, sich aufzuraffen, um per Bus wieder nach Koblenz zurück zu fahren – aber es musste sein, denn die Organisatoren Volker, Klaus und Rainer hatten noch einen weiteren Leckerbissen für die Ausflügler parat. Eine Schifffahrt mit einem sehr schönen Ausflugsschiff mit dem klangvollen Namen „La Paloma“ (Abteilung: Erlebnis!).
„Just in Time“ – wie man heute sagt, kamen wir zur Anlegestelle 10 – die letzte in der Reihe – klar, wo die Schiffsbesatzung schon auf uns wartete. Aber keine Panik, wir waren ja noch rechtzeitig.
Genüsslich auf dem vorderen und hinteren Oberdeck verteilt genossen alle die vorbeiziehende einmalig schöne Landschaft des „Welterbe Oberes Mittelrheintal“ mit den Burgen Stolzenfels, der Marksburg und, und…
Während die Älteren eher gemütlich kühle Biere während der Fahrt genossen, durften die Jüngeren die „Kommandozentrale“ unseres Schiffes besichtigen und erhielten vom Kapitän wertvolle Infos zum Erwerb des Rheinschifferpatentes.
Den Abschluss des Ausflugs verbrachten die „St. Julianer“ bei einer Seilbahntour vom Deutschen Eck zur Festung Ehrenbreitstein („das muss man mal mitnehmen“) oder in der Altstadt von Koblenz, wo opulente Erdbeerbecher in italienischen Eisdielen lockten.
Bei der Rückfahrt mit dem Bus entlang der Rheinstrecke konnte man noch einmal die Schönheit des Rheintals mit seinen Burgen, Städtchen und den Loreleyfelsen bewundern.
Alles in Allem: Dank an das Vereins-Kurz-Reisen-Team für diesen tollen Tagesausflug!
Musikverein „St. Julianen“ Guntersblum entführt Konzertbesucher
auf eine Weltreise der eigenen Art
Der bekannte Roman von Jules Verne stand Pate für das auf die musikalische Ebene gebrachte Motto „In 80 Takten um die Welt“, bei dem der Musikverein „St. Julianen“ bei seinem Jahreskonzert alle Register seines Könnens zog.
Begeisterung löste bereits die „Vorgruppe“ der zwölf acht- bis zehnjährigen Mitglieder des aktuellen Blockflötenkurses unter der Leitung von Nanette Laforsch aus. Die jungen Künstlerinnen überzeugten nicht nur durch ihre gekonnten und gut einstudierten Musikshowdarbietungen, wie bei „Old McDonald had a Farm“, sondern auch durch witzige, locker vorgetragene Moderationen zwischen den Musikstücken.
Auch der Vorsitzende des Musikvereins Ortwin Hess zeigte sich sichtlich beeindruckt von dem gelungenen Auftritt. Im Herbst startet der Verein einen neuen Flötenkurs.
Als Eröffnungsstück intonierten insgesamt 49 Instrumentalisten des „St. Julianen“-Orchesters unter Leitung von Dirigent Ernst Kolling klanggewaltig den festlichen Konzertmarsch von Edward Elgar „Pomp and Circumstance“. Zu den Mitwirkenden erläuterte Hess, dass im vergangenen Jahr das Jugendorchester sowie das „Orchester 2000“ in das Gesamtorchester integriert wurden. Er versprach, dass, anders als in den Vorjahren, kein Musiker die Bühne vor Ende des Programms verlassen werde, was dann auch zutraf.
Wie sehr der Klangkörper von dem Zusammenschluss profitiert hat, zeigte sich insbesondere bei dem Stück „Explorations“ des belgischen Komponisten Johan Nijs, einer preisgekrönten dreisätzigen Komposition zum Thema musikalische Entdeckungen, die den Instrumentalisten alles Können abverlangte.
Mit der „Wiener Melange“, einem bekannten Johann-Strauss-Walzer, Musical Querschnitten von Andrew Lloyd Webber, aus „Tarzan“ und „König der Löwen“ endete der erste Teil des Programms, den das Publikum im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus mit dankbarem Applaus quittierte.
Höhepunkte des zweiten Konzertteils bildeten fetzige Rock- und Pop-Rhythmen aus dem Animationsfilm „Shrek 2“, die die beiden Nachwuchsmoderatorinnen Coletta Hartmann und Lena Rößler humorvoll mit einer Prise Ironie einleiteten. Solistisch interpretierten Martina Krauß-Oswald (Baritonsax) und Tanja Mai (Posaune) den hauptsächlich durch die „Sesamstraße“ populären Titel „Mah na Mah na“.
Ein Cole-Porter-Medley mit seinen weltbekannten Melodien und die Titelmelodie „Musik ist Trumpf“ aus der ZDF-Unterhaltungssendung der siebziger Jahre mit Peter Frankenfeld beendeten den regulären Programmteil. Moderator Klaus Weckheuer warb für das am 25. Mai in der Oppenheimer Emondshalle stattfindende gemeinsame Jugendkonzert von „St. Julianen“, der Oppenheimer Stadtkapelle, dem Posaunenchor Dienheim und den Kilianos Nierstein als besonderes musikalisches Highlight.
Die begeisterten Zuhörer forderten lautstark Zugaben, die mit „Welthits aus Italien“ und dem „Fliegermarsch“ vom Orchester gerne erfüllt wurden.
5. Mai 2012 | Von Peter Muth
Beim diesjährigen Jahreskonzert zeigte der Musikverein St. Julianen Guntersblum im Dorfgemeinschaftshaus die ganze Bandbreite seines Könnens. Der Abend stand unter dem Motto “Swing, Jazz und Pop” und dieses wurde nicht nur mit Musik, sondern auch mit der passenden Verkleidung als Rockstar in Lederjacke oder im chicen 50er Jahre-Kleid von den Nachwuchsmoderatoren humorvoll umgesetzt. Die Musiker unter der Leitung von Ernst Kolling präsentierten den Zuschauern ein eindrucksvolles Konzert, das vom Big-Band-Sound bis zu Rock-Klassikern keine Wünsche offen ließ.
POP
Nach Stücken wie “Eye of the Tiger” oder einem Boogie Woogie der Nachwuchs-Flötengruppe (Leitung Nanette Hart) zusammen mit den Minis startete das Programm mit allen Ochestern – insgesamt fast 50 Musiker, bestehend aus dem Jugendorchester “Fortissimos”, dem Orchester 2000 und dem großen Orchester.
Dieses gab im Anschluss “It’s Raining Men” der Weather Girls zum Besten, gefolgt von “The Power of Love” von Jennifer Rush. Nach “Swing Amore Per Te”, einem Cha-Cha präsentierte man musikalisch den Rauch über dem Genfer See, den die Musiker von Deep Purple 1971 nach einem Brand des Casinos von Montreux in ihrem Lied “Smoke On The Water” verarbeiteten.
ROCK
Für Blasorchester arrangiert und doch unverkennbar und sehr nah am Original war die “Bohemian Rhapsody” von Queen. Die Interpretation des Stückes hätte sogar Freddy Mercury gefallen. Das die Besetzung des Musikvereins mit seinen ausgezeichneten Klarinetten- und Saxophonsätzen geschaffen ist für Big-Band-Sound stellte der Verein um 1. Vorsitzenden Ortwin Hess mit Stücken wie “Jazz Waltz No. 1″,”Stranger On The Shore” von Mr. Acker Bilk (Solistin: Inge Marquardt) oder das Medley von Komponist Klaus Doldinger, in dem die Zuhörer bekannte Film- und Fernsehmelodien aus “Tatort”, “Ein Fall für zwei”, “Das Boot” oder “Die unendliche Geschichte” erkannten.
SWING
Nach der Pause ging es mit einem “Rock Opening”, dem “Saxo Sound” und “Big Spender” aus dem Musical “Sweet Charity” weiter, bevor Trompeten-Solist Klaus Weckheuer mit “Cherry Pink”, besser bekannt als “Gummi Mambo”, aus seinem Instrument humorvoll so manchen Ton heraus quetschte. “The Swinging Rossini” machte deutlich, dass man eine Oper wie “Wilhelm Tell” auch in modernerem Stil präsentieren kann. Das Finale übernahm “Frenesi” eine Rumba im Stil des legendären Artie Shaw Orchesters. Ohne Zugabe ließ das Publikum die Band nicht von der Bühne und so ging man nach dem “St. Louis Blues” buchstäblich “beswingt” nach Hause.
Alle Jahre wieder.......... kommt nicht nur das Christuskind, sondern
setzten sich, und dies nun schon zum elften Mal, die Musiker/innen
des "Orchester 2000" vom Musikverein "St. Julianen" Guntersblum,
nach Mainz in Bewegung, um dort im KKM - Hildegardis-, Vincenz-
u. Elisabethen-Krankenhaus - durch vorweihnachtliches Musizieren den
Patienten und dem Personal eine Freude zu bereiten.
Wiederum erklangen nacheinander in sieben Stockwerken und zum
Gottesdienst einfühlsame Melodien zur Einstimmung in die schönste
Zeit des Jahres. Strahlende Augen und dankbare Gesten der Patienten
waren der "Lohn" für diesen caritativen Einsatz des Orchesters.
Zum Ausklang luden die "Grünen Damen" zur weihnachtlichen
Kaffeetafel ein und äußerten den Wunsch, uns im nächsten Jahr wieder
begrüßen zu wollen, was mit großer Zustimmung aller Akteure ange-
nommen wurde.
Horst Laforsch
Wieder einmal bewies der Musikverein „St. Julianen“ bei seinem vorweihnachtlichen Konzert am ersten Advent in der vollbesetzten evangelischen Kirche Guntersblum seine Vielseitigkeit und sein musikalisches Können. Klanggewaltig eröffneten die dreißig Instrumentalisten das eineinhalbstündige Programm mit einem Lieblingsstück des Orchesters, dem „Concerto d’Amore“, das der bekannte Komponist Jacob de Haan mit Stilrichtungen aus dem Barock, Pop und Jazz als Liebeserklärung an die Musik verstanden wissen will. Mit der „Jupiter Hymne“ aus dem Orchesterwerk „Die Planeten“ von Gustav Holst machte sich Dirigent Ernst Kolling geschickt die hervorragende Akustik des Gotteshauses für klassische Musik zunutze. Begeisterten Applaus ernteten die Julianenmusiker auch mit dem sehr persönlichen Lied „Leningrad“ von Billy Joel. Einen weiteren Konzerthöhepunkt bildete ein Musicalquerschnitt aus „Jesus Christ Superstar“, der Rock Oper, mit der Andrew Lloyd Webber 1971 auf einen Schlag Weltberühmtheit erlangte.
Entspannen konnten sich Publikum und Akteure bei der jährlichen Weihnachtsgeschichte, vorgetragen vom Vorsitzenden Ortwin Hess, die inzwischen schon Kultstatus hat. Im Mittelpunkt der Geschichte stand diesmal eine Hausfrau, die sich weigert, für ihre Familie Weihnachtsplätzchen zu backen, da die eine Hälfte immer sofort gierig verzehrt wird und das restliche Backwerk dann niemand mehr anrührt. Daraufhin nehmen Mann und Sohn „die Sache in die Hand“. Die Geschichte endet schließlich damit, dass zwar abends wunderschöne Plätzchen auf dem Tisch stehen – allerdings fällt der Hausfrau auf, dass der Plätzchenduft im Haus fehlt: die Herren hatten mangels Backkenntnissen einfach die Süssigkeiten in der Konditorei beschafft.
Dem Anspruch des Orchesters, auch für den modernen Musikgeschmack etwas zu bieten, tragen bekannte Weihnachtshits wie „The little Drummer Boy“ und „Santa Ckaus is coming to Town“ bei, zu dem Moderator Hess bemerkt, dass „Santa Claus“ eigentlich als eine Werbefigur des Herstellers der bekannten Cola-Brause in den 1930er Jahren geschaffen wurde. Natürlich bilden die sich anschließenden weihnachtlichen Weisen die thematischen Höhepunkte des Konzerts. Das Orchester intoniert neben einer Choralbearbeitung von „In dulci Jubilo“ auch das bekannte Werk von Johann Sebastian Bach „Wachet auf! Ruft uns die Stimme“. Die Musiker setzen dabei die Vorstellungen des Arrangeurs von alter und neuer Musik meisterhaft und mit deutlich spürbarer Spielbegeisterung um.
Nach der Händelschen Komposition „Chorus und Marsch“ aus dem Oratorium „Judas Maccabaeus“, die traditionell den Abschluss des Konzertabends bildet, dankt das Publikum den „St. Julianen“-Musikern und ihrem Dirigenten Ernst Kolling mit dankbarem Applaus, so dass die Musiker nicht ohne weitere Zugabe die Kirche verlassen.
Auch am Heiligabend wird „St. Julianen“ zur Begleitung des Gottesdienstes und dem sich anschließenden Weihnachtsliederspielen auf der Empore zwischen den Türmen wieder in der evangelischen Kirche zu hören sein.
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